Jetzt nachradeln: Die NRW-Radtour 2024
Eine unvergessliche Tour durch das östliche Ruhrgebiet und die Soester Börde
Auf einer Strecke von 230 Kilometern ging es in Begleitung von rund 1000 Teilnehmern vier Tage auf große NRW-Radtour – von Hamm nach Dortmund, weiter über Castrop-Rauxel Richtung Datteln, nach Soest und zurück zum Ausgangspunkt. Genießen Sie im Highlight-Video der NRW-Radtour 2024 die Schönheit Nordrheins-Westfalens und lassen Sie sich von reizvollen Naturlandschaften und sehenswerten Orten inspirieren.
1. Stopp: Hamm
CreativRevier Heinrich Robert
Startpunkt der Tour ist das CreativRevier Heinrich Robert. Hier verbinden sich historische Industriekulissen mit modernen Arbeits-, Gastronomie- und Veranstaltungsräumen. Wo früher Kohle gefördert wurde, wird heute Kultur gelebt. Die ehemalige Zeche ist heute Begegnungsstätte für Künstler, Start-Ups und kreative Köpfe – und zum Start der NRW-Radtour 2024 Treffpunkt für rund 1000 begeisterte Radfahrer.
2. Stopp: Dortmund
Phoenix-See
Nicht unweit vom Ziel der ersten Tour-Etappe in Dortmund lädt der Phoenix-See zum Entspannen ein. Früher befand sich hier das Hochofen- und Stahlwerkgelände von Thyssen-Krupp. Heute erinnert nur noch die Thomasbirne auf der „Kulturinsel“ im See an die industrielle Vergangenheit.
Wer sich kulinarisch verwöhnen lassen möchte, wird auf der Schlemmer-Meile fündig. Kaffee, Kuchen und Waffeln, Fritten, Steaks oder Sushi – alles ist da, was den Bauch glücklich macht. Östlich des Sees an der Emscherbrücke liegt ein kleines Weinanbaugebiet. Auf drei Flächen mit jeweils 50 Quadratmetern gedeihen Rebstöcke der Weißweinsorte „Phoenix". Ein kleiner Abstecher hoch zum Kaiserberg lohnt sich, so kann man von dort eine traumhafte Aussicht auf den See und das Umland genießen.
3. Stopp: Fröndenberg
Westfälisches Kettenschmiedemuseum
In Fröndenberg führt die Tour vorbei am Westfälischen Kettenschmiedemuseum. Hier werden den Besuchern faszinierende Einblicke in die Herstellung von Rundstahlketten geboten. Das Museum wurde im Mai 1999 eröffnet und befindet sich im ehemaligen Magazingebäude der Papierfabrik Himmelmann. Die aus zahlreichen ehemaligen Kettenfabriken zusammengetragenen, restaurierten und wieder funktionsfähig gemachten Maschinen bieten einen einzigartigen Blick auf die Kettenherstellung.
Besonders beeindruckend ist das Schmiedefeuer mit der Transmissionsanlage aus dem Jahr 1910, wenn bei der Vorführung ein kraftvoller Funkenschlag die Halle erhellt.
4. Stopp: Werl
Gradierwerk im Kurpark
In Werl empfiehlt sich ein Abstecher zum Gradierwerk im Kurpark. Werl ist nämlich nicht nur ein bekannter Wallfahrtsort, sondern blickt auch auf eine jahrhundertelange Tradition als Salzstadt zurück. Schon um 4000 bis 3000 vor Christus gewannen Siedler am Salzbach das „weiße Gold'.
Der historische Kurpark war früher von drei großen Gradierwerken umgeben. Seit 1999 erinnert die neue Saline an diese Zeit des Solbades. Heute dient das Gradierwerk vor allem gesundheitlichen und therapeutischen Zwecken. Die salzhaltige Luft rund um das Gradierwerk soll wohltuend auf die Atemwege wirken und bietet Besuchern eine natürliche Form der Inhalationstherapie.
5. Stopp: Werl
Schlossruine
Nur wenige Fahrminuten vom Kurpark entfernt, steht die Schossruine Werl bzw. der letzte erhaltene Turm des ehemaligen Kurfürstlichen Schlosses. 1522 erbaut, diente das Schloss den Erzbischöfen als Residenz bei ihren Besuchen in Werl. Im Siebenjährigen Krieg im 18. Jahrhundert wurde das Gebäude stark beschädigt, verfiel und wurde ab 1825 größtenteils abgetragen. Heute setzt sich der Förderverein Kurfürstliche Schlossruine Werl dafür ein, den Turm umfassend zu sanieren und für Besucher zugänglich zu machen.
6. Stopp: Soest
St. Maria zur Wiese
Soest lädt mit seiner malerischen Altstadt zu einer kleinen Sightseeingtour ein. Was hier auffällt? Überall grüne Steine. Denn seit Jahrhunderten bauen die Soester mit Grünsandstein, den es nur hier und in der Umgebung gibt.
Die Wiesenkirche hat ihren Namen aber nicht wegen ihres grünen Steins – das ist reiner Zufall. Der Bau der Kirche St. Maria zur Wiese wurde am Anfang des 14. Jahrhunderts begonnen und ist ein Kleinod gotischer Baukunst mit herrlichen mittelalterlichen Glasfenstern. Eines der bekanntesten Merkmale ist das Kirchenfenster „Westfälisches Abendmahl". Statt Wein und Brot werden Bier, Schinken und Pumpernickel aufgetischt.
7. Stopp: Hamm
Maximilianpark
Die Tour endet dort, wo sie aufgehört hat – in Hamm! Doch bevor das Ziel erreicht ist, lohnt sich ein Abstecher zum Maximilianpark.
Auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Maximilian gibt es viel zu entdecken: Das Wahrzeichen des Parks ist der Glaselefant, den der Künstler Horst Rellecke auf der alten Kohlenwäsche errichtet hat. Neben der begehbaren Elefanten-Plastik lädt das schönste Schmetterlingshaus Nordrhein-Westfalens zum Bewundern farbenprächtiger Falter ein. Zudem erwartet die Besucher eine abwechslungsreiche Ausstellung mit zahlreichen Skulpturen aus Stein, Holz und anderen Materialien sowie verschiedenen Zechenrelikten. Und für die jüngsten Besucher gibt es ein Piratenschiff, Kletternetze, einen Dschungelspielplatz und ein Wasserfontänenfeld, das zum Spielen und Toben einlädt.
Schon gewusst?
Als Landeslotteriegesellschaft hat WestLotto die wichtige Aufgabe, das Gemeinwohl in NRW zu unterstützen. Dies geschieht auf Grundlage des Lotto-Prinzips, über das rund 40 Prozent der Spieleinsätze in den Landeshaushalt fließen.
Ein Großteil dieser Mittel wird an gemeinnützige Organisationen weitergegeben, die in den Bereichen Wohlfahrt, Sport, Kultur, Umwelt- und Denkmalschutz wirken. Dabei ist WestLotto auch dem Thema Radfahren verbunden und engagiert sich in diesem Bereich u.a. mit den NRW-Radtouren.
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